Eishöhlen

Auf dem Watzmann liegt das ganze Jahr über Schnee. Es bilden sich Eisfelder, darunter auch der Watzmanngletscher. Bei Touristen überaus beliebt ist die große Eishöhle oder Eiskapelle, unter anderem wegen ihrer leichten Erreichbarkeit von der Station St. Bartholomä am Königssee aus.

Die Schönheit der Höhle kann man auch im Sommer genießen. Einen unvergesslichen Eindruck erzeugt auch die Schellenberger Eishöhle: Sie ist die größte Eishöhle Deutschlands, und liegt auf einer Höhe von 1570 Metern. 60000 Kubikmeter Eis mit einer Dicke von bis zu 30 Metern bezaubern und überraschen sogar die Phantasie.

Schellenberger Eishöhle

Schellenberger Eishöhle

Wenn Sie Erfahrung im Bergsteigen und warme Kleidung im Rucksack haben, können Sie das Städtchen Marktschellenberg verlassen und in etwa drei bis vier Stunden, in denen Sie sich nach oben in Richtung der Toni Lenz-Berghütte bewegen, die Schellenberger Eishöhle erreichen.

Oder Sie können mit einer Drahtseilbahn den Untersberg hinauffahren und dann zu Fuß etwa anderthalb Stunden bis zur Eishöhle wandern. Vergessen Sie nicht warme Kleidung mitzunehmen, da die Temperatur in der Eishöhle nie über 0 Grad steigt.Eine Exkursion durch die Höhle dauert etwa 45 Minuten. Innerhalb dieser Zeit laufen Sie etwa 500 Meter auf Holzbrettern an märchenhaften Eisschächten, Stollen und Eisbergen vorbei zum tiefsten Punkt der Eishöhle, der sich 55 Meter tiefer als der Höhleneingang befindet. Die bizarren Eisskulpturen entstehen unter dem Einfluss von Wasser, Wind und dem Temperaturunterschied, wenn das Eis antaut und dann wieder gefriert. Der Eispanzer erreicht zum Teil eine Dicke von 30 Metern. Die Höhle erzeugt wahrlich einen zauberhaften Eindruck!

Etwa von Oktober bis Juni ist die Eishöhle für Besucher geschlossen.

Kontakt:
Talstation Untersbergbahn:
Address: Dr.Oedlweg 2 A-5083 Gartenau
Tel.: +43 (0)6246/72477-0
www: eishoehle.net

Eiskapelle

Eiskapelle

Am Fuße der Watzmann-Ostwand liegt die Eiskapelle: Das tiefstgelegene ganzjährige Schneefeld der Deutschen Alpen wird von Schneemassen des Watzmann gespeist, die im Frühjahr und bis in den Sommer hinein ins Tal stürzen. Von der Wallfahrtskirche Sankt Bartholomä am Königssee führt ein schöner und beliebter Wanderweg zur Eiskapelle.

Obwohl die sommerliche Schneegrenze fast 2000 Meter höher liegt, besteht dieses Firneisfeld das ganze Jahr über. Der Grund hierfür sind die enormen Schneemassen, die im Winter und Frühjahr vor allem in Form von gewaltigen Lawinen aus der Watzmann-Ostwand abgehen und so das Firnfeld nähren. Die Mengen reichen aber nicht aus, um einen fließenden Gletscher zu erzeugen.

Zudem befindet sich im Inneren des Eisfeldes ein geräumiger Hohlraum, die so genannte Eiskapelle. Ihr Eingang gleicht einem Gletschertor, das Innere bilden verschiedene Schächte und Gänge, die im Sommer bis über 30 m Breite und 15 m Höhe erreichen. An den Wänden befinden sich durch Schmelzvorgänge entstandene charakteristische Auskehlungen. Wenn im Winter die Zugänge durch Schnee erneut blockiert werden, schrumpfen die Höhlengänge wieder. So wechseln Firnfeld und Höhle ständig ihre Gestalt.

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